Burg Naerytar

So eindeutig verlief der Kampf gegen die Echsenmenschen für die Verteidiger von Greenest nun aber auch nicht und sie entschieden sich dafür, eine Nacht auf diesem Platz abzuwarten um ihre Kräfte zu erneuern. Schließlich hatten sie eine Nacht gar nicht geschlafen und waren durch das Moor geschlichen.

Seltsame Lichter

In dieser Nacht tauchten 2 leuchtende Irrlichter auf und näherten sich dem Lagerplatz der Gefährten. Die bewährte Praxis “erst schießen, später fragen”, setzte Oba in die Tat um und schleuderte einen Feuerball gegen die Irrlichter. Unbeeindruckt von diesem Angriff umrundeten die Leuchkugeln die Lichtung unserer Helden. Arvandor begann eine Konversation mit den Irrlichtern, wagte es aber nicht, sich einem von ihnen zu nähern. Schließlich hörten alle das Geräusch von riesigen Flügeln in der Nacht und suchten augenblicklich Deckung. Zusammen mit dem Flügelschlag verschwanden die Irrlichter in der Nacht und wurden nicht wieder gesehen.

Die alte Burg im Moor

Am nächsten Tag - einigermaßen erholt - brach die Gruppe zusammen mit den beiden überlebenden Echsenmenschen auf. Schnappkiefer führte die Kanu zielsicher durch das Moor, bis zu einer Landestelle einer alten Burg: Burg Naerytar. Auf dem schlammigen Boden vor der Burg standen die markanten Langhäuser der Echsenmenschen auf der einen - und die Behausungen der Froschmenschen auf der anderen Seite. Schnappkiefer brachte die Gefährten direkt zu Dralmorrer Borngray, dem Elfen, der auf der Burg das Kommando führte. Diesem tischten unsere Helden die Geschichte auf, dass sie im Auftrag von Frulam Mondath die Karawane begleiten und herausfinden sollte, wer sie kompromittiert hat. Borngray war skeptisch. Mehr noch, nachdem Yona - die sich während des Gesprächs wegschlich um die interessante Konstruktion auf dem Dach des Turmes zu erkunden - von Gargoyle Wächter entdeckt und verscheucht wurde. Er wies die Gruppe scharf an keinen Unsinn mehr anzustellen und auf das Gespräch mit Rezmir zu warten, dass sie mit Sicherheit am späten Abend erwarten würde.

Nach einem Abendessen in der Großen Halle wurde den Gefährten ein Raum in einem der Türme zugewiesen. Kurz nachdem sie sich dort eingerichtet hatte, klopfte es an der Tür. Bei dem Besucher handelte es sich um Azbara Jos aus Thay, der bereits auf der Karawane von Baldurs Tor nach Tiefwasser ein Teil der Gruppe der Kultisten gewesen war. Er ließ deutlich erkennen, dass er den Helden ihre “Kultistenrolle” nicht abnimmt, aber er würde davon absehen Rezmir oder Borngray zu informieren, wenn sie ihm erzählten in wessen Auftrag sie handeln. Die Helden erzählten recht bereitwillig, dass im Auftrag der Harfner und des Handschuhordens stehen. Azbara gab an, eigene Interessen zu verfolgen und ihr Geheimnis bis auf weiteres zu waren. Es ergäbe sich bestimmt noch Gelegenheit zur Zusammenarbeit.

Auftrag erledigt, oder?

Mit einem Zauber schickte der Mann eine Botschaft an Leosin, dass sie das Geheime Schatzlager der Kultisten gefunden hätten. Leosin antwortet, dass sie sich nach Tiefwasser zurückziehen und ihn dort treffen sollten.

Bevor sie sich aus dem Staub machen wollten, riskierte Tashinell doch noch einen Blick in die Räume der Burg, wo unsere Helden die Schatzkammer vermuteten. Die Echsenmenschen hatten ja Schätze bei sich gehabt, als sie Carnath verließen. Diese Schätze brachte die Gruppe selbstverständlich nach Naerytar, alles andere wäre ja verdächtig gewesen. Tashinell untersuchte den Weg, den die Schätze vermutlich gegangen sind und fand Spuren und Lastkräne in den Kellergewölben unterhalb der Burg. Dort fand er auch viele Froschmenschen, zusammen mit einem besonders ungewöhnlichem Exemplar. Sich unwissend stellend, ließ Tashinell diese Bereiche des Kellers unerforscht. Statt dessen fand er einen merkwürdig leeren Raum auf dessen Boden große Kreise mit seltsamen Symbolen eingelassen waren. Dicker Nebel bedeckte den Boden in diesem Bereich der Keller, so dass es nicht so leicht gewesen war, den Spuren der Kisten zu folgen. Der Nebel schien etwas mit einem unterirdischen Gewässer zu tun zu haben, in dessen Mitte eine riesige Kröte saß, die den Bewegungen des Eindringlings argwöhnisch folgte. Die Entdeckung eines Raumes voller riesiger Tausendfüßler war schließlich genug für Tashinell. Er zog sich zurück und verließ die Gewölbe wieder. Die Schätze waren spurlos verschwunden.

Tötet Jamna Gleamsilver!

Währenddessen mussten sich die übrigen Gefährten dem Gespräch mit Rezmir stellen. Sie wiederholten ihre Geschichte von Frulam und ihrem Auftrag. Sie erwähnten Jamna Gleamsilver und beschuldigten Sie der Spionage gegen den Kult. Sie sei es gewesen, die auch einen der Kultisten ermordet hätte. Die Reaktion von Rezmir ist schwer einzuschätzen. Sie beauftragt die Gefährten damit, nach Carnath zurück zu kehren und Jamna Gleamsilver zu fangen und von Bog befragen zu lassen.

Was werden die Gefährten jetzt unternehmen?