Eingeschlossen
Mirtul in the Year of the Scarlet Witch, DR 1491
Savage FrontierWildes GrenzlandLogbuchSavage Frontier Buch 2
587 587 Wörter
02.04.2023 10:09 +0000
Wir sind im Berg eingeschlossen. Eine gewaltige Lawine hat uns zusammen mit einer Horde von Untoten in einer alten Mine verschüttet. Aber eins nach dem anderen. Erst einmal gilt es, die Untoten zu bekämpfen. Dann sollten wir uns dem Problem des versperrten Ausgangs zuwenden.
Im Grunde hatten sich meine Gefährten, die Tall Hunters, entschluss- und handlungsfreudig gezeigt. Und auch recht erfolgreich, wenn man wie ich den Erfolg nach der Anzahl von vernichteten Untoten bemisst. Die kleine goldene Drachin Ným hatte uns am Morgen verlassen, um aus der Luft weiter zu erkunden. Wir hatten sie seither nicht wiedergesehen.
Von unserem Lagerplatz aus konnten wir die befestigte Zwergenmine bereits sehen. Der Weg führte erst einmal hinab in ein Tal und dann den Aufstieg zum Weißwolkengipfel wieder nach oben. Der Herr Kahn führte uns etwas nördlich unseres Zielortes den Berg hinauf. Die Dame Anselma fand am Abend eine verlassene Bärenhöhle, die uns sicher genug erschien, um eine weitere Nacht zu rasten, bevor wir uns den vermeintlichen Unterschlupf der Untoten näher wollten.
Aus dem “vermeintlich” wurde recht schnell Gewissheit. Im Schutz eines aufziehenden Unwetters am Gipfel näherten wir uns der Anlage. Mellon, die Fledermaus, wurde von Maeral vorausgeschickt. Vor den Toren der halbkreisförmigen Befestigung standen zwei Riesen wache. Im Innenhof wanderten zombieartige Humanoide umher. Der Plan mit dem Abstieg direkt am Steilhang über dem Eingang in den Berg wurde verworfen und stattdessen kletterten Gumba und Paggen auf die Mauer und auf den Größten der Wachtürme. Unbemerkt.
Mit Seilen schafften es alle Tall Hunters erst hoch auf den Turm, dann durch eine Falltüre hindurch und wieder hinunter. Anselma nahm ihren Hund huckepack, was komisch aussah. Paggen rutschte am Seil ab, doch ein irgendwie aufblasbares Federkissen aus seinem Fundus nützlicher Dinge sorgte dafür, dass auch er ohne Knochenbrüche unten ankam. Wir waren im inneren der Anlage. Noch hatte uns scheinbar niemand bemerkt. Oda-Nobunaga nutzte diesen Umstand sofort, um einen Überraschungsangriff auf die Zombies zu starten und sprang durch die Turmtür in den Hof. Meine Klinge leuchtete hell und klar und durchschnitt den Dunst des schlechten Wetters und die untoten Monster. Ich war sehr stolz auf ihn.
Die Zombies waren keine Gegner für uns. Einen nach dem anderen verbrannten wir mit heiligem Feuer. Anselma entdeckte einen besser gerüsteten und bewaffneten Unhold in einem der Vorarbeiterräume. Noch bevor die Barbarin handeln konnte, stieß Paggen einen Warnschrei aus. Der Berg stürze herab! Alle drängten schnell in die Mine. In Sicherheit vor den herabstürzenden Felsbrocken.
Hustend orientierten sich die Tall Hunters in der Dunkelheit. Hier waren noch mehr Zombies. Anselma, Snake Eyes und ich bahnten uns einen Weg durch die Untoten und hinterließen eine Spur des gerechten Zorns. Die verschlageneren Untoten hatten sich versteckt und griffen aus dem Hinterhalt an. Der Herr Kahn wurde wieder schwer verletzt, doch es gelang ihm zwei der gefährlichen, zauberkundigen Abscheulichkeiten mit seinem heiligen Symbol tiefer in die Minen zu vertreiben.
In der Zwischenzeit hatten Oda und ich die kriegerischen Unholde aufgespürt. In einer Art Aufenthaltsraum hatten sie sich verschanzt. Doch vor uns konnten sie sich nicht verbergen. Vor uns gab es kein entkommen. Der erste von den Vieren durchbohrten wir mit meinem Schwert aus heiligem Licht und den anderen sprangen wir direkt hinter.
Es sind noch drei Unholde vor dem Herrn Daardendrien und mir. Die werden wir sicher schnell erledigen und dann werden wir nach den anderen sehen. Mal sehen, ob dieser Ort das Geheimnis der Krankheit von Maerals Vater enthält und ob wir Erkenntnisse gewinnen können. Danach werden wir sicher einen Weg hier wieder hinausfinden. In das Licht!
Fiat Lux!