Hemeth
Ches in the Year of the Scarlet Witch, DR 1491
Savage FrontierWildes GrenzlandLogbuchSavage Frontier Buch 1
819 819 Wörter
22.12.2021 10:13 +0000
Alla Arandil Finufaranell,
Ich habe mich also vorgestellt. Und meine Beweggründe erläutert. Natürlich nicht alle, doch so, wie wir es abgesprochen hatten. Der junge Maeral zweifelt ein wenig daran, ob ich wirklich ein goldener Drache bin! Ich hab mich daraufhin ein wenig an meiner Anmutige-Elfenmädchen-Figur versucht, doch der ist schon ein komischer Kauz. Spielt lieber mit seinem neuen Zauberbuch herum und freundet sich mit Carrion Crawlern an, als mit mir. Pft.
Hocker ist aber süß. Ich will ihn jetzt auch zurück nach Neverlight Grove bringen. Das ist schließlich eine edle Tat. Irgendwie wirkt der Kleine aber krank. Ich glaube der kriegt auch so Pusteln wie Sarith. Hoffentlich ist das nicht ansteckend!
Hemeth, der Duergar, hat mit den Geflüchteten eine Vereinbarung getroffen. Er führt sie, weil sie ihm das Leben gerettet haben, über den Darklake nach Neverlight Grove. Außerdem machen sie einen Abstecher zu einem seiner Stützpunkte, den er kurz vor seiner Gefangenschaft in Sloobludop verlassen musste. Weil Untote - Diener des Orcus - sein Versteck überrannt und seine Kompagnons getötet hatten.
Er verspricht den Geflüchteten zehn Prozent seiner gelagerten Ware. Misstrauisch fragt Snake Eyes nach - nicht dass es sich noch um Sklaven handelt. Nein, lacht der Grauzwerg, Waffen seien es. Hervorragende Waffen von den Duergar und den Drow gefertigt. Und ein besonders tolles Exemplar hat er Anselma versprochen. Klar. Er stiert ja auch die ganze Zeit die beiden tollen Exemplare von Anselma an. Na gut, vielleicht auch, weil sie ja die erste war, die ihn erreichte, als er da blutend am Boden zappelte. Was weiß ich schon.
Sie hecken einen Plan aus, Hemeth erklärt mit Steinen den Aufbau seines Unterschlupfs. Das Boot ist wohl recht groß für den Fluss, der durch diesen Ort fließt. Ich werde als Kundschafterin vorgeschickt. Na klar, mach ich.
Der Duergar hatte von etwa einem Dutzend Untoten berichtet und das kann ich bestätigen. Da sind aber auch noch ein paar “Größere” dabei, die sehen noch gefährlicher aus, als die anderen. Insgesamt aber wohl nicht mehr als 15 dieser Untoten. In die teils gemauerten, teils in den Fels geschlagenen Unterkünfte mit Türen davor bin ich nicht hineingeflogen. Ich wollte auf keinen Fall Aufmerksamkeit erregen und so den Plan der Geflüchteten zunichte machen.
Das also habe ich berichtet und man entschloss sich folgendes zu machen: die Kleinen tauchen in die Haupthöhle vor, erledigen die Untoten am Anleger und schleichen dann zum Beobachtungsposten. Erledigen die dortigen Untoten und geben ein Zeichen. Die Anderen kommen dann mit dem Boot gefahren, das auf der Höhe der Beobachtungsposten im Fels verkeilt wird. Und attackieren die verbliebenen Wachposten. Ja und was soll ich voller Erstaunen sagen, genau so ist es passiert. Ich hab auch ein paar der Untoten erledigt, heißa war das ein Spaß!
Die Geflüchteten teilten sich erneut auf. Snake Eyes, Jimjar, Maeral und Anselma waren die ersten, die auf den Rest der untoten Bande traf. Ein ogergroßer Menschenfresser stellte sich ihnen in den Weg und aus den Löchern um sie herum krochen noch mehr von diesen Bestien hervor. Gumba und Paggen auf der anderen Seite des Flusses bemerkten die bedrohliche Situation ihrer Gefährten und wollten auf dem schnellsten Wege durch das Wasser waten, doch auch auf ihrer Seite tauchten Untote auf. Es waren so viele! Maeral wurde fast der ganze Rücken aufschlitzt, Jimjar in den Hals gebissen und beide lagen in ihrem Blut auf dem Boden. Paggen steckte isoliert auf der anderen Seite in Schwierigkeiten und hüpfte wild paddelnd in die kalte, schnell fließende Strömung.
Anselma und Snake Eyes stürzten sich in den Kampf gegen die Überzahl. Mit jedem Hieb von Dawnbringer schnitt Oda die Untoten in der Mitte entzwei. Ein magische Spritze - oder war es magisches Abschlecken - von Peterle verhalf Maeral wieder auf die Beine, doch so schnell er seine Schattenklinge beschwören konnte, so schnell wurde sie ihm von den Ghulen um ihn herum wieder aus der Hand geschlagen. Gumba rief mit leichter Verzweiflung in der Stimme seine Göttin an und versuchte die Untoten zu bannen. Das gelang ihm immerhin bei zweien. Die anderen haben ihn vermutlich nicht richtig gehört, bei all dem Lärm.
Es sah gar nicht gut aus für die Geflüchteten. Doch, Rettung war nah! Ich griff in den Kampf ein und verbrannte Dutzende dieser Unholde in meinem heiligen Feuer! Anselma hackte und hackte und hackte mit ihrer Axt. Das war auch bitter nötig, denn die Fäulnis der Ghule machte Snake Eyes regungslos und leichte Beute für die immer hungrigen Gesellen. Die Barbarin hatte genug, packte die verbliebene Muskelbergleiche an der heraushängenden Zunge und schnitt ihr mit einem gezielten Hieb den Kopf ab! Anschließend eilte sie dem sterbenden Snake Eyes zu Hilfe. Mit einem gewaltigen Blitz beendete der mächtige Gumba Kahn den Kampf für die Flüchtlinge und verglühte den Letzten der Ghule. Wir zogen uns in den befestigten Lagerraum zurück, um nach den Verwundeten und Halbtoten zu sehen. Glücklicherweise scheint niemand bleibende Schäden davonzutragen. Das Schlupfloch des Hemeth ist von Ungeziefer befreit!
Namárië
-Ným