Jagdhaus
Marpenoth in the Year of the Warrior Princess, DR 1489
LogbuchRetter von GreenestHoard of the Dragon Queen
1421 1421 Wörter
28.12.2017 23:00 +0000
Der vierarmige Troll war besiegt. Die Retter von Greenest verließen den Schauplatz des Kampfes um ihre Wunden zu versorgen. Tashi und Yona machten sich in der Dunkelheit auf den Weg um erneut das Jagdhaus auszuspähen. Im Obergeschoß hielten sich Personen auf, Tashinell meinte durch die Butzenscheiben zwei Frauen zu erkennen. Später in der Nacht wurden die Lichter gelöscht und das Haus lag still inmitten des Bergwaldes. Am frühen Morgen konnten beide noch zwei Menschen zusehen, wie diese am Haupteingang Pfeife rauchten.
Von Helden und Schurken
Alle zusammen trafen sie sich unweit des Jagdhauses am morgen wieder um zu beratschlagen, wie weiter vorzugehen sei. In der Zwischenzeit näherten sich zwei Menschen mit großen Rucksäcken dem Jagdhaus.
Kurzerhand beschlossen die schurkenhaften Retter von Greenest die beiden unschuldigen Wandersleute zu überfallen, bevor sie das Jagdhaus erreichen konnten.
Einer der beiden wurde von hinten erdolcht, der andere gefangen genommen. Der Gefangene hörte auf den Namen Cord und erzählte bereitwillig, dass er aus Parnast komme, einem Dorf in den Greypeak Mountains, das etwa einen halben Tagesmarsch von hier entfernt gelegen sei. Die Kultisten sind vor rund einem Jahr zusammen mit einer Festung aufgetaucht und halten seither das Dorf unter ihrer Knute. In den Rucksäcken befanden sich Lebensmittel.
Folgender Plan wurde in die Tat umgesetzt. Cord wird mit einem ‘Charm Person’ belegt, Tashi trug Yona versteckt im Rucksack des getöteten Dorfbewohners. Zusammen betraten sie das Jagdhaus und sie wurden bereits erwartet. Tashi tat so als ob er den Rucksack in der Speisekammer entludt und Yona versteckte sich hinter den Fässern. Cord und Tashi nahmen die Einladung zu einer Brotzeit an und Tashi vergiftet dabei unauffällig den bereitstehenden Eintopf. Beide verließen das Jagdhaus anschließend wieder und vermittelten den Eindruck, dass sie sich beeilten wieder zurück nach Parnast zu gelangen.
Die schurkenhaften Retter von Greenest warteten die Dunkelheit ab, um sich dann in das Haus zu schleichen, mit dem Plan alle umzubringen, die sich dort aufhielten. Die Bediensteten schienen bereits durch das Gift ausser Gefecht gesetzt, doch die wenigen bewaffneten Bewohner schienen wohlauf zu sein. Yona konnte ein Gespräch belauschen, anscheinend waren die Besetzer des Jagdhauses auf einen Angriff vorbereitet.
Gefangene
Dennoch entschied man sich zunächst einmal einen Blick in den noch nicht erkundeten Keller zu riskieren. Und tatsächlich: dort fand man drei angekettete Personen: Craggnor der Zwerg, Miresella aus Baldur‘s Gate und Bruder Caemon einem Priester des Amaunator, der sich auf einer Pilgerreise befunden hatte.
Craggnor stellte den Angreifern ein hohes Kopfgeld auf Talis, der Herrin des Jagdhauses in Aussicht, das ein gewisser Varram bereit wäre zu zahlen.
Miresella berichtete von Quälereien, die sie über sich ergehen lassen musst und Bruder Caemon war sich sicher, dass er schon bald in einem Ritual der Drachengöttin geopfert werden sollte.
Die schurkischen Retter von Greenest brachten alle raus aus dem Jagdhaus und ins Freie. Während der Flucht in der Dunkelheit entwischte Craggnor und ward fortan nicht mehr zu sehen.
Offener Krieg
Man entschied sich jetzt dennoch anzugreifen. Zur Ablenkung sollte einer der Ställe in Flammen aufgehen, doch bevor das Feuer auflodern konnte, tobte ein unnatürlicher Schneesturm über den Ställen und erstickte die Flammen unter Eis und Schnee.
Davon unbeeindruckt drangen die schurkenhaften Retter von Greenest über den Balkon in das Jagdhaus vor und wurden bereits erwartet. In dem, zu einem Schrein der Drachengöttin umgewidmeten Speisesaal wurden sie von zwei Kriegern mit schweren Armbrüsten aufgefordert sich zu ergeben. Doch das war ja nunmal gar nicht ihre Absicht.
Der Ältere der beiden Krieger wurde niedergemacht und der Jüngere flüchtete aus dem Ritualsaal. Bevor Arvandor die Verfolgung aufnehmen konnte, trat den Angreifern eine dunkle, beseelte Rüstung in den Weg. Der jüngere Krieger rettete sich hinter eine Tür, aus der eine halbelfische Zauberin mit einem Stab in der Hand erschien und erneut die Aufforderung schrie, dass sich die schurkenhaften Retter von Greenest ergeben sollten.
Dies musste Talis, die Herrin des Jagdhauses sein. Oba beantwortete diese letzte Aufforderung mit Feuerbällen, mit denen er sowohl die Zauberin als auch die Rüstung in Flammen hüllte. Arvandor kämpfte ebenfalls mit Magie gegen die animierte Rüstung, doch weder er noch Oba konnten Eindruck hinterlassen. Als Talis einen Schwarm Insekten beschwor, zogen sich die Angreifer wieder in den Ritualraum zurück.
Währenddessen fand Yona eine Geheimtür im Ritualraum und Tashinell hatte das Gebäude einmal umrundet um über die Fassade von der anderen Seite in den Kampf eingreifen zu können. Der Mann hatte eine geisterhafte Waffe beschworen und schickte sie in den Kampf gegen die Halbelfe. Yona fand einen Weg in große Eingangshalle des Jagdhauses von der aus sie eine freie Schußbahn auf die halbelfische Zauberin hatte. Durch die Feuerbälle Obas geschwächt, sank Talis zu Boden, doch wie durch ein Wunder erhob sie sich wieder.
Yona zielte aus dem Verborgenen mit ihrem Kurzbogen auf die Halbelfe und streckte sie mit einem Pfeil schließlich nieder. Die animierte Rüstung folgte den Angreifer in den Ritualsaal, den aber inzwischen alle wieder durch die Geheimtür verlassen hatten. Oba rannte zum leblosen Körper der Zauberin als Tashi das Fenster einschlug und im Zimmer von Talis noch die verkohlten Leichen des jüngeren Kriegers und einer weiteren Kriegerin vorfand. Das Jagdhaus war erobert! Die animierte Rüstung bewegte sich nicht mehr, als Oba die Schlüssel des Hauses an sich genommen hatte.
Schatzkiste
In einer Kiste im Zimmer der Halbelfe fanden die Angreifer noch 4000 Goldstücke, ein glänzendes Kettenhemd und eine Schriftrolle. Zusammen mit der Beute, die sie der toten Talis abgenomme hatten, identifizierte Oba folgende, magische Schätze:
- Wand of Winter (siehe Box)
- Scale Mail +1
- Chain Mail +1
- Magischer Speer ‘Dragongleam’ (10 Ladungen ‘Daylight’-Zauber)
- Scroll of Scorching Ray
- 4000 Goldmünzen
Wand of Winter
Der Zauberstab fühlt sich wie ein Eiszapfen an und sieht auch so ähnlich aus. Um den Stab zu benutzen muss man ihn an sich binden (Stichwort: Attunement).
Ladungen: 7 (Regeneriert 1d6+1 Ladungen jeden Morgen bei Sonnenaufgang)
Fähigkeiten des Stabs:
- Ray of Frost (keine Ladung oder 1 Ladung für den Spruch auf Level 5; +5 auf den Angriffswurf als “Ranged Spell Attack”)
- Sleet Storm (3 Ladungen, Rettungswurfschwierigkeit 15)
- Ice Storm (4 Ladungen, Rettungswurfschwierigkeit 15)
Wenn die letzte Ladung aufgebraucht ist würfelt man mit einem d20. Bei einer 20 schmilzt der Stab und ist zerstört.
Der geheimnisvolle Wandteppich
Nachdem sie sich etwas erholt hatten, wollten die schurkenhaften Retter von Greenest noch wissen, was es mit dem seltsam leuchtenden Teppich in einem Saal im Erdgeschoß auf sich hatte. Oba konnte Beschwörungsmagie erkennen und das es sich um ein aktives Portal handelt. Allerdings nicht so sehr um ein Portal wie die Steinkreise vor dem Haus, sondern eher mehr so etwas wie ein Dimensionstor.
Der Mann verfluchte die Hasenfüßigkeit seiner Kameraden und schritt durch den Wandteppich. Alle andere verfluchten die Kopflosigkeit des Mannes und einer nach dem anderen folgte dem Mann durch das Portal. Alle kamen an unterschiedlichen Orten unweit des Jagdhauses heraus. Jeweils in der Nähe einer Jagdbeute. Niemand hatte aber groß Lust darauf zu jagen und so kehrten sie alle wieder zum Jagdhaus zurück.
Kundschafter
Yona und Tashi beschlossen nach Parnast voraus zu gehen um die dortige Lage zu erkunden. Parnast lag in einem Tal vor einer Klamm, in der von einer riesenhafte Festung im Nebel nur die Spitze der Türme zu erkennen waren. Die Festung wirkte gegenüber dem Dorf unförmig und viel zu groß. Yona und Tashi schlichen sich am Dorf vorbei und in die Klamm. Der Nebel dort, bot den beiden zusätzliche Tarnung. Sie standen vor einem riesigen, 10 Meter breiten Tor, dessen Höhe sie nicht erkennen konnten. Die Festungsmauern und das Tor bestanden aus einer Art Eis, Eis das hart wie Stein war. Yona lies ihre Eule das riesenhafte Ausmaß der Festung erkunden und sie beschlossen erstmal zu ihren Gefährten zurück zu kehren.
Die übrigen Gefährten rasteten derweil im Jagdhaus und die überlebenden Bewohner gaben ihnen Auskunft. Der frühere Herr des Hauses sei ein gewisser Lord Manstor gewesen, den die Drachenkultisten vor knapp einem Jahr nach einem Überfall auf das Jagdhaus ermordet hatten. Darauf hin seien sie in die Dienste der Kultisten gepresst worden.
Nach Parnast
Wieder vereint brach die Gruppe nach Parnast auf. Als sie ankamen, sahen sie, dass im Ort hektische Aktivität herrschte. Kisten, Säcke und andere Güter wurden aus dem Dorf in die Festung gebracht. Unsere Helden gaben sich erneut als Kultisten aus und halfen mit. In der Festung angekommen, sahen sie noch wie Captain Othelstan als letzter Kultist Parnast verließ und die Tore der Festung sich schlossen. Mit einem Beben löste sich die Festung aus ihrer Position und schwebte in den Himmel hinauf.
Die Helden spürten jetzt einige Blicke von Kultisten auf sich ruhen als sie inmitten des unteren Festungshofes zwischen den Warenladungen standen.